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Baustein für das neue Schützenheim
Als sich die Bürger-Schützen Ende der 70 er, Anfang der 80 er damit befassten, ein neues Schützenhaus auf dem verbliebenen Restgelände des alten Schützenhofes zu errichten war es wie immer, es geht dabei bei aller Euphorie auch ums Geld. Alles musste auch bezahlt werden.
1983 war es so weit, der Grundstein war gesetzt und der Bau ( Lehde Beton, heute kaiserlich ) wurde zügig abgeschlossen. Um etwas Geld in die Kasse zu bekommen und auch etwas für die Nachwelt zu tun, wurde die Idee geboren, einen Baustein zu verkaufen. 300 wurden aufgelegt und verkauft. Wie viele davon heute noch im Besitz von Bürger-Schützen sind, kann ich nicht genau sagen. Meinen, die Nr. 144, habe ich in einem An- und Verkauf in der Nöttenstr. ( neben Salon Jungeblut ) erstanden.
Der hier abgebildete, handbemalte, ist ein Sonderstück, das dem Kommandeur Hans Torley überreicht wurde. Bald wird er wieder im Schützenhaus zu besichtigen sein.
Man munkelt, dass für die Vorlage der damalige SteKo Dieter Lüke Modell gestanden hat.
Man muss dazu wissen, das das heutige Schützenhaus nicht für große Feierlichkeiten wie z.B. Schützenfest gedacht war. In den 60 er Jahren waren es die Bürger-Schützen, die die Stadt Soest immer wieder gedrängt haben, eine Stadthalle zu bauen, um darin feiern zu können. Der heutige Schützenhof ist geplant und gebaut worden als Schießstand mit angrenzendem Gesellschaftsraum. Die gesamte heutige Halle wurde zu Beginn dominiert von Schießständen.
10 Meter Stände für Druckluftwaffen, 25 Meter und 50 Meter KK Bahn füllten den Raum. Heute ist lediglich die 50 Meter KK Bahn erhalten.
Ein komplettes Schützenfest war hier nie geplant. Lediglich das Adlerschießen sollte hier am Schützenhof stattfinden, der Rest des Festes in der Stadt. Wie wir heute wissen, haben sich die Bedingungen geändert, wir haben umgebaut und feiern nun unser gesamtes Fest in unserem Zuhause.
Horrido
Michael Gröschler
Ehren-Offizier
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BSV-Vorstand auf Einkaufstour
Bekanntlich hat sich der neue Vorstand um unseren Kommandeur Thomas Carls auf die Fahnen geschrieben, die Kosten des Vereins zu senken. Dabei soll die Qualität unserer Feste nicht leiden. Daher hat sich unser Rendant Burkhard intensiv mit den Einkaufskosten des Vereins beschäftigt. Dies führte bekanntlich dazu, dass wir einen neuen Bierliefervertrag bekommen haben. Aber auch die Kosten für den Bezug der anderen Getränke kamen auf den Prüfstand.
Einen guten Tipp erhielt Burkhard von seinem Chef, als es darum ging, Sekt für den Winterball zu beschaffen. Kurzfristig konnte Burkhard für diese Veranstaltung von seinem Chef Ferdi Münstermann einige Kisten „ausleihen“. Natürlich müssen solche Leihgaben irgendwann auch wieder zurück erstattet werden. Daher hatte sich der geschäftsführende Vorstand mit Unterstützung weiterer Schützenbrüder auf den Weg gemacht und eine Sekteinkaufstour gestartet. Es ging dabei nicht nur darum, die zehn Kisten Sekt zu beschaffen, die für den Winterball 2013 ausgeliehen wurden, sondern auch für verschiedene Anlässe und anstehende Feste vorzusorgen.
Also machten sich die fünf Schützenbrüder des geschäftsführenden Vorstands, Thomas Carls, Dieter Hagedorn, Thomas Feldkamp, Burkhard Kunert und Michael Gröschler, verstärkt um die Schützenbrüder Wilfried Fries, Olaf Diehl und Andreas Kappelhoff, eines schönen morgens im März auf den Weg in Richtung Elsass, um dort eine größere Menge Sekt für den Privatbedarf zu erstehen. Für die Wegzehrung hatte Michael in Form von Kaffee, Brötchen, Wurst und Käse, Frikadellen und Bier gesorgt.
Nach knapp zwei Stunden wurde der erste Zwischenstopp gemacht, so dass die Insassen beider Fahrzeuge – einem Transportfahrzeug von der Firma Münstermann und dem Privatwagen von Dieter Hagedorn - in den Genuss des reichhaltigen Frühstücks kommen konnten. Bei Frikadellen, Brötchen, Kaffee und der frischen Luft der Wetterau wurde herzhaft gespeist.
Nachdem sich alle ausgiebig gestärkt und den obligatorischen Gang zum „Sanifair“ absolviert hatten, ging es weiter Richtung Ludwigshafen und dann zum deutschen Weintor. Dieses steht unmittelbar an der Grenze zwischen der deutschen Pfalz und Frankreich. Kurz hinter der Grenze liegt der kleine Ort Wiessenburg, in dem unser erstes Ziel, die Sektkellerei, lag. Natürlich mussten zunächst die Tücken der modernen Navigationstechnik überwunden werden. Nachdem wir uns zunächst auf das Navigationsgerät verlassen hatten, landeten wir am örtlichen Lyceum. Dort konnten wir allerdings keinen Sekt kaufen. Nach kurzer Neuorientierung gelangten wir tatsächlich an unser Ziel.
Dann ging alles ganz schnell:
Acht Mann verließen die Autos, stürmten in den Verkaufsraum, verschafften sich einen Überblick über das Angebot und schließlich bestellte der Rendant nachdem der Mengenrabatt auch geklärt war - 50 Kisten trockenen und 50 Kisten halbtrockenen Sekt. Hinzu kamen noch ein paar außergewöhnliche Einzelprodukte, wie z.B. Präsentflaschen. Die Rechnung wurde bezahlt und uns wurde erklärt, wo wir die bestellte Ware abholen konnten – und das Ganze ohne ein Wort französisch sprechen zu müssen.
Während die kleineren Bestellmengen flaschenweise oder als Einzelkartons in Empfang genommen werden konnten, wurden die beiden größeren Bestellpositionen auf Paletten an der LKW-Verladerampe bereitgestellt.
Da wir in den Fahrzeugen keine ganzen Paletten unterbringen konnten, mussten die Kisten einzeln verladen werden. Stück für Stück wurden 100 Kisten Sekt im Transporter untergebracht. (Foto Verladung Sektkisten, Innenansicht Transporter)
Nachdem dieser erste Teil erledigt war, ging es zurück auf die deutsche Seite der Grenze. Hier steuerten wir in Schweigen zunächst unser Hotel Garni an, um unser Reisegepäck unterzubringen.
Ausgepowert von so viel Arbeit wurden nun die Restbestände des mitgebrachten Biers vertilgt und die nächsten Schritte überlegt. Da es mittlerweile fast Mittagszeit war, entschlossen wir uns, uns zunächst einmal anständig zu stärken. Schließlich war für den Nachmittag noch eine Weinverköstigung angesetzt. Auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant landeten wir bei einem Griechen. Damit war zumindest eine hinreichende Menge Fleisch zum Mittagessen sichergestellt. (Vorstandsarbeit - mal anders!)
Mit dieser Grundlage fühlten wir uns gestärkt genug, um uns unserer nächsten Aufgabe zu stellen. Diese bestand darin, den ortsansässigen Weinbaubetrieb Beck zu besuchen. Ziel dieser Veranstaltung war es, für die anstehenden Festivitäten oder auch einfach für den gepflegten Feierabend die passenden Weine aus dem reichhaltigen Angebot herauszufinden und dann entsprechende Quantitäten einzukaufen.
Der ausgewählte Winzer verfügte (leider) über ein sehr breit gefächertes Angebot von verschiedensten Weinen. Also stellte sich die Frage, wo wir anfangen sollten. Nach kurzer Diskussion war klar: Wir fangen einfach vorne an und probieren uns dann einmal komplett durch die Angebotsliste. Das Angebot reichte von verschiedenen Weißweinen wie Chardonnay, Weiß oder
Grauburgunder, Silvaner, Riesling bis Kerner und Müller Thurgau. Anschließend standen noch eine kleinere Auswahl an Rosé- und Rotweinen zur Probe an.
Um zwischen den verschiedenen Weinen die Geschmacksnerven zu beruhigen, wurden Mineralwasser und Brot gereicht. Weil man nach so vielen verschiedenen Weinen den Überblick verliert, wie der erste oder zweite Wein im Vergleich zum achten oder elften schmeckte, musste anschließend noch einmal nachprobiert werden. Kein Wunder also, dass trotz dieser Vorsichtsmaßnahme in Form von Wasser und Brot, die Gesellschaft immer munterer wurde.
Weil die diversen Weine so gut gemundet hatten, wurde auch gleich eine reichhaltige Bestellung aufgegeben.
Aufgrund der fröhlich beschwingten Gemütsverfassung und weil sich die lange Reise schließlich lohnen sollte, wurde natürlich reichlich bestellt. Da die Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind, kam eine bunte Mischung an bestellten Weinen zusammen, die vorsichtshalber erst am nächsten Tag abgeholt wurde.
Für das Abendessen hatte Burkhard ein rustikales Lokal in der „Altstadt“ von Schweigen ausgewählt. Bei der Suche nach dieser etwas versteckt liegenden Gaststätte wurden wir durch die einheimische Bevölkerung unterstützt. Passend zum Ambiente des Lokals standen hier Pfälzer Spezialitäten - wie z.B. Saumagen - auf der Speisenkarte. Auch das Bier aus regionaler Produktion wurde einer ausgiebigen Prüfung unterzogen. Mit gut gefülltem Bauch begaben wir uns anschließend auf die Suche nach den Orten ausschweifenden Nachtlebens. Leider ohne wirklichen Erfolg, da im März an der Weinstraße offenbar keine Saison ist. Der Ort machte seinem Namen also alle Ehre. Uns blieb daher nichts anderes übrig, als noch ein letztes Kaltgetränk zu genießen und dann ins Hotel zurück zu kehren.
Da wir abends folglich sehr zeitig ins Hotel zurückgekommen sind, waren am nächsten Morgen alle Reiseteilnehmer pünktlich beim Frühstück, so dass wir uns planmäßig auf die Rückreise begeben konnten. Doch vorher mussten wir noch unsere Weinbestellung abholen. Da der Transporter schon voll war, musste der Wein in Dieters Wagen untergebracht werden. Aufgrund der Menge an bestellten Kisten war dies allerdings nur möglich, nachdem das Reisegepäck der Fahrzeugbesatzung ausgeladen wurde. Dieses wurde dann im Transporter unter den Sitzen verstaut.
Leider mussten einige der Teilnehmer im Nachhinein feststellen, dass die eingekauften Mengen etwas knapp bemessen waren. Einige der eingekauften Weine haben kaum fünf Wochen gehalten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, bald wieder in die Pfalz zu reisen.
Andreas Kappelhoff
Leutnant der Großen Nordhofe
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20 Jahre Freundschaft Kellen-Kleve
Seit 20 Jahren besteht die Freundschaft der Soester Bürger-Schützen und den Schützen aus Kellen-Kleve. begonnen hat die Verbindung anlässlich des großen Jubelfestes 1999 (750 Jahre Schützenwesen und 555 Jahre Soester Fehde).
Seither findet ein reger Austausch der beiden Vereine statt und regelmäßig besuchen wir uns gegenseitig.
In 2019 kommen die Kellener zu uns nach Soest und werden mit einer stattlichen Abordnung unser Fest bereichern.
Zum Andenken an die vergangenen 20 Jahre bringen Sie uns einen Freundschafts- und Erinnerungs-Pin mit, den sie selber gestaltet haben.
Dieser Pin wird dann für einen kleinen Obulus erhältlich sein.
Soest und Kleve – eine dauerhafte geschichtliche Verbindung
„Wettet, biscop Dietrich van Moeres, dat wy den vesten Junker Johan van Cleve lever hebbet alls Juwe, unde wert Juwe hiermit affgesaget.“[1]
(Wisset, Bischof Dietrich von Moers, dass wir den festen Junker Johann von Kleve lieber haben als Euch, und wird Euch hiermit abgesagt.)